Posted by Zeljko Crepulja on September 3rd, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on September 2nd, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on September 1st, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 31st, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 30th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 29th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 28th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 27th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 26th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 25th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 24th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 23rd, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 22nd, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 21st, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 20th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 19th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 18th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 17th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 16th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
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Posted by Zeljko Crepulja on August 15th, 2017
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Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 14th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 13th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 12th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 11th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 10th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 9th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 8th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 7th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 6th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 5th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 4th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 3rd, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 2nd, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on August 1st, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 31st, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 30th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 29th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 28th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 27th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 26th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
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Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 25th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 24th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 23rd, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 22nd, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 21st, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 20th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 19th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 18th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 17th, 2017
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Vom Nutzen der Angst
Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
Quelle: Museum Folkwang
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Posted by Zeljko Crepulja on Juli 16th, 2017
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Peggy Buths sozialkritische Fotografie im Museum Folkwang
Essen, 8. Juni 2017 – Vom 9. Juni bis zum 3. September 2017 präsentiert das
Museum Folkwang das jüngste Projekt der Künstlerin und Fotografin Peggy Buth. Die Ausstellung Vom Nutzen der Angst erzählt mit Fotografien und Videoarbeiten eine Geschichte der sozialen Ausgrenzung in Städten und Vorstädten. Gegenstand der künstlerischen Recherche waren die Banlieues in Paris sowie Straßenzüge im US-Bundesstaat Missouri. Für die Ausstellung im Museum Folkwang hat Buth das Terrain ihrer dokumentarischen Recherche um das Ruhrgebiet erweitert und in Essen und Duisburg gearbeitet.
Für Peggy Buth ist der urbane Raum ein Ort, an dem sich Soziales und Ökonomisches überla- gern, ihn formen und verformen. In drei Kapiteln berichtet Buth von sozialen Utopien und wirt- schaftlichen Interessen, von der Einbeziehung und Ausgrenzung von Menschen, von Hoffnung aber auch von Diskriminierung und Verleumdung. Ihren Ausgangspunkt nimmt Buths künstleri- sche Arbeit 2013/14 in der nördlichen Pariser Vorstadt. Stadtviertel wie La Courneuve stehen für den Aufbruch in den 1960er Jahren, als nach dem Ende von Kolonialisierung und Algerien- krieg Generationen von Migranten aus Afrika und dem Maghreb dort angesiedelt worden sind. Buths Videos und Projektionen im ersten Raum der Ausstellung zeigen die Zerstörung dieser als Ghettos in Verruf geratenen Viertel in den vergangenen Jahrzehnten und die Perspektiven die- ser Tage, die auf die Errichtung lukrativer Eigenheimsiedlungen setzen.
Peggy Buth führte ihre Arbeit 2015 fort und recherchierte zu Projekten des sozialen Woh- nungsbaus im US-Bundesstaat Missouri. Auch dort zeichnet die Künstlerin eine Geschichte der gescheiterten Utopien und der wachsenden Diskriminierung nach. In der fotografischen Arbeit MLK Blvd steht der Martin Luther King Boulevard für die Emanzipation der Afroamerikaner in den 1960er Jahren. Er ist auch Sinnbild der heutigen urbanen Realität und ihrer sozialen Unge- rechtigkeit, Diskriminierung und Paranoia. Von dem urbanistischen Modellprojekt Pruitt-Igoe, das bereits in den 1950er Jahren in St. Louis errichtet worden ist, bleibt nur die Erinnerung der einstigen Bewohner, wie dies in Buths Film PRUITT IGOE REUNION-GALA zum Ausdruck kommt.
Ausgangspunkt der Arbeit über die urbane Situation in Essen und das Ruhrgebiet ist die viel- fach geführte Diskussion über die sozial deklassierten Stadteile des Essener Nordens. So sucht das Video Leute wie wir nach den Ursachen für die unterschiedlichen Formen der sozialen Aus- grenzung vor Ort. Es stellt Fragen zur Relevanz von Solidarität und Empathie, zur Konstruktion und Funktion des Arbeiter-Mythos und reflektiert die Bedeutung der Arbeit während der (De-) Industrialisierung und Globalisierung. Andere installative Arbeiten hingegen verweisen auf die historischen Verflechtungen und Verwerfungen, die auf die über Jahrzehnte hinweg herrschen- de Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG zurückzuführen sind.
Peggy Buth steht mit ihren Arbeiten in der Tradition einer kritischen dokumentarischen Kunst, wie sie von Hans Haacke und Harun Farocki betrieben worden ist. Für ihr Konzept Vom Nutzen der Angst hat die Künstlerin 2014 das Stipendium für Zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erhalten.
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