Theater Hagen – Veranstaltungen und Spielplan
Das Theater Hagen
Aktuelles Programm – Veranstaltungen und Spielplan Theater Hagen
Das über 100 Jahre alte Theater Hagen befindet sich in der Innenstadt von Hagen und ist einer der wichtigsten Veranstaltungsorte Hagener Kulturveranstaltungen. Das 1911 gebaute Theater hat zwei Weltkriege überstanden und bereits zahlreiche Höhen und Tiefen durchlebt.
Neben seinem Schwerpunkt im Musiktheater zeichnet sich das Theater Hagen insbesondere durch seine Vielfalt an Veranstaltungen in weiteren Sparten wie dem Kinder- und Jugendtheater, Schauspiel und Ballett aus. Auch Konzerte des philharmonischen orchesterhagen stehen auf dem ansprechenden Spielplan des Theaters.
Kinder- und Jugendtheater lutzhagen
Besonders die Events für Kinder und Jugendliche sind bis über die Stadtgrenzen hinaus sehr beliebt und gut besucht. Seit dem Jahr 2001 existiert mit dem nach dem Dramatiker Lutz Hübner benannten lutzhagen eine eigene Kinder- und Jugendttheatersparte mit 2-3 Neuproduktionen pro Spielzeit. Im November 2016 hat Martin Baltscheit den DEUTSCHEN KINDERTHEATERPREIS 2016 für sein Stück „Krähe und Bär“erhalten, welches im lutzhagen in der Spielzeit 2015/16 uraufgeführt wurde.
Die Schauspieler arbeiten jedoch nicht nur gerne für sondern vor allem auch mit ihrem jungen Publikum und kleinen Theaterbegeisterten. Die Kinder können im lutzhagen den Beruf des Schauspielers kennen und verstehen lernen. Informieren Sie sich hier über aktuelle Stücke, Veranstaltungen und das Kinderprogramm.
Das Theater Hagen im Wandel der Zeit
Das Theater Hagen wurde 1911 als Städtisches Schauspielhaus in Hagen gegründet. Das Theatergebäude wurde ein Jahr zuvor in Auftrag gegeben und von dem Architekten Ernst Vetterlein aus Darmstadt entworfen. Der Bau des Gebäudes hat damals circa 650.000 Mark gekostet. Zudem gab es einige Beschwerden wegen der Steinstatuen über der Pforte. Diese wurden von Milly Steger entworfen und stellten 4 nackte Frauen dar. Wegen der Nacktheit der Statuen gab es Proteste, die aber nichts erreichten. Das Theater Hagen setzte seinen Schwerpunkt von Anfang an im Bereich Musiktheater und behielt das auch bei. In der ersten Spielzeit dominierte das eigene Schauspiel über die eingekauften Operngastspiele, die eher weniger gut bei den Zuschauern ankamen.
Wichtige Premieren und eigene Opern-Produktionen
Eine der wichtigsten Premieren in der Geschichte des Theaters war Carl Maria von Webers „Freischütz“ die mit hauseigener Sängerin, eine der ersten Musiktheater-Produktionen des Theaters in Hagen war. In der Spielzeit darauf kam es dann erstmals zu eigenen Opern Produktionen. Wegen großer finanzieller Schwierigkeiten musste das Theater Anfang der 20er Jahre erstmals vorübergehend geschlossen werden. Um diese Probleme zu lösen kam es etwas später dazu, dass das Theater Hagen mit dem Schauspiel in Mülheim fusionierte. Leider ging dieser Zusammenschluss nicht gut, sodass die beiden Theater sich einige Zeit später wieder trennten. Im Verlauf der nächsten Jahre kam es immer wieder zu Intendanten-Wechseln, schlechten Zeiten und guten Zeiten. Unter manchen Intendanten gewann das Theater an Fans, unter anderen wurde der Ruf verschlechtert. Trotz dieser Berg- und Talfahrt hat sich das Theater Hagen immer wieder gefangen und musste nie endgültig schließen.
Konzert-Einsteigerabo NIMM FÜNF
Für Neueinsteiger in der Welt der Sinfoniekonzerte bietet das Theater Hagen nun ein ganz besonderes Aktionspaket an: Das Konzert-Einsteigerabo NIMM FÜNF. Mit diesem können Sie, immer dienstags, fünf von zehn Sinfoniekonzerten in der Stadthalle Hagen auswählen und erhalten hierauf eine Ermäßigung von 20 % auf den Normalpreis. Des Weiteren genießen Sie alle weiteren Vorzüge, die ein Theater-Abo bietet. Weitere Informationen zu diesem und anderen Abos erhalten Sie direkt im Theater Hagen.
Aktuelle Veranstaltungen im Theater Hagen
Erstes Sinfoniekonzert des philharmonischen orchesterhagen am Dienstag, 19. September 2017 um 20 Uhr in der Stadthalle Hagen
Leitung: Joseph Trafton, Solist: Daniel Kharitonov, Klavier
Programm:
Samuel Barber: Ouvertüre zu „The School for Scandal“
Aaron Copland: „Quiet City“
Sergei Rachmaninoff: „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“ für Klavier und Orchester
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll
Mit dem ersten Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Hagen am 19. September 2017 (20 Uhr, Stadthalle) stellt Joseph Trafton als neuer Hagener Generalmusikdirektor jene Werke vor, die ihm persönlich besonders nahestehen. Zu Beginn erklingt Samuel Barbers Debüt als Komponist für Orchester: Die Ouvertüre zu „The School for Scandal“ greift den bissigen Witz der englischen Sittenkomödie mit ebenso quirligen wie schillernden Klangfarben auf. Auch Aaron Coplands Komposition „Quiet City“ bezieht sich auf eine literarische Vorlage: In der nächtlichen Stille der Stadt schweifen die Gedanken angesichts gesellschaftlicher Unsicherheiten in Nostalgie, Melancholie und Gewissensbisse ab. Copland fängt diese Stimmung mit einem einsamen Trompeter und dem dunklen Klang des Englischhorns ein. Der Solist in der hochvirtuosen „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“ für Klavier und Orchester von Sergei Rachmaninoff ist ein wahres Wunderkind: Daniel Kharitonov gewann bereits zahlreiche hochkarätige Preise in seiner Heimat Russland, trat 2013 mit knapp 14 Jahren zum ersten Mal in der New Yorker Carnegie Hall auf und wurde wegen seiner überragenden Technik und Gefühlstiefe seiner Interpretationen 2015 als »Entdeckung« des weltweit renommierten 15. Internationalen Tschaikowski-Wettbewerbs in Moskau gefeiert. Johannes Brahms‘ letzte Sinfonie Nr. 4 ist eines seiner größten Meisterwerke, in dem Komplexität im Detail und Klangschönheit eine besondere Einheit bilden.
Quelle der Texte zu den einzelnen Veranstaltungen und Theaterstücken: Theater Hagen
Weitere Veranstaltungen finden Sie auch in unserem Veranstaltungskalender Ruhrgebiet.
Neuer Generalmusikdirektor am Theater Hagen Joseph Trafton
Joseph Trafton, geboren 1978 in Bowling Green, Kentucky, studierte Dirigieren, Komposition und Klavier in Miami. 1998 erhielt er ein Stipendium an der Universität für Musik Wien. Im Alter von 21 Jahren debütierte er bereits als Dirigent bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall. Ein Aufbaustudium erfolgte an der Eastman School of Music in New York (Masters of Music Diplom in Dirigieren). Er ergänzte seine Ausbildung durch Kurse bei Bernhard Haitink, Pierre Boulez, Gennadi Rozhdestvensky sowie an der Pierre Monteux Akademie für Dirigenten. Joseph Trafton ist ein international gefragter Dirigent für Sinfoniekonzerte, Opern, Ballette und zeitgenössische/Multimedia-Projekte. Er ist regelmäßiger Gastdirigent bei Festivals wie dem von Claudio Abbado gegründeten Festival Wien Modern sowie Festival Musica Strasbourg, wo er in jüngster Zeit mehrere Uraufführungen geleitet hat.
Als 1. Kapellmeister am Nationaltheater Mannheim („Opernhaus des Jahres“ 2014/15) hat er in fünf Spielzeiten mehr als 350 Vorstellungen dirigiert, darunter die Uraufführung von Der Golem von Bernhard Lang mit einem Video-Libretto von Peter Missotten, die in der internationalen Presse große Anerkennung bekommen hat. Zu seinem breitgefächerten Repertoire zählen Opern und Operetten wie Puccinis La Bohème, Madama Butterfly, Turandot, Mozarts Le nozze di Figaro, Die Zauberflöte, Wagners Der fliegende Holländer, Bizets Carmen, Verdis La Traviata, Macbeth, Beethovens Fidelio, Strauß‘ Die Fledermaus, Donizettis L’elisir d’amore, Lucia di Lammermoor u.v.a. Schwerpunkte in seinem sinfonischen Repertoire liegen bei Beethoven, Haydn, Bruckner, Strawinsky, Debussy, John Adams und Philip Glass. Seit seinen ersten Kapellmeisterstationen am Theater Regensburg und Staatstheater Braunschweig hat er zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche gemacht, darunter das Crossover-Projekt mit einer Rockband Carmen – High School Opera und Jesus Christ Superstar.
Als Gast stand er am Pult von Orchestern wie dem Sinfonieorchester Basel, Lucerne Festival Academy Orchester, Oldenburgischen Staatsorchester, Philharmonischen Orchester Ulm, OSSIA Ensemble New York und Ensemble PHACE. Im Sommer 2017 debütierte er in der tschechischen Republik beim Festival Ostrava Days.
Nun freut er sich auf seine neuen Aufgaben als Generalmusikdirektor der Stadt Hagen, hat bereits die Wiederaufnahme von Der fliegende Holländer neu einstudiert und dirigiert und stellt sich nun im ersten Sinfoniekonzert am 19. September dem Konzertpublikum mit der Leitung eines Programmes mit Werken von Brahms bis Barber vor. Im Musiktheaterbereich wird seine erste Einstudierung und Leitung von der Neuinszenierung der Oper Tosca (Premiere: 28.10.2017) sein. Quelle: Theater Hagen Pressemitteilung vom 12.09.2017
Beginn der neuen Spielzeit im Theater Hagen
Begrüßung des neuen künstlerischen Leitungsteams sowie aller Mitarbeiter am Theater Hagen
Die neue Saison am Theater Hagen startete am 31. August im Großen Haus mit der Begrüßung der neuen künstlerischen Leitung – Intendant Francis Hüsers, Generalmusikdirektor Joseph Trafton, Ballettdirektor Alfonso Palencia, Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters Anja Schöne – und aller Mitarbeiter durch den Geschäftsführer Michael Fuchs sowie durch die Kulturdezernentin Margarita Kaufmann. Anschließend begrüßte Francis Hüsers die Anwesenden und wünschte allen eine erfolgreiche Spielzeit 2017/18. Nach Grußworten, die der Oberbürgermeister Erik O. Schulz und der 1. Vorstandsvorsitzende des Theaterfördervereins Dr. Peter Born an die versammelte Mannschaft richteten, wurden die neuen Mitglieder in den Abteilungen bzw. Bereichen Ballett, Beleuchtung, Dramaturgie, Malersaal, Maskenbildnerei, Musikdirektion, Orchester, Repetition, Requisite, Schneiderei, Theaterkasse sowie drei Bundesfreiwilligendienstleistende (Bufdis) auf der Bühne willkommen geheißen und fünf Dienstjubilare beglückwünscht. Inklusive der neuen künstlerischen Leitung treten insgesamt 30 neue Mitglieder ihr Amt am Theater Hagen an. Quelle: Theater Hagen Pressemitteilung vom 01.09.2017
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