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Triumph ohne Sieg

Posted by on Juni 25th, 2017  •  0 Comments  • 

„Triumph ohne Sieg“

„Live Speaker“ stehen Rede und Antwort im LWL-Römermuseum in Haltern am See

„Fragen?“ Das steht auf den Ansteckschildern der „Live Speaker“ im Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Haltern am See. „Live Speaker“ sind Fachleute, die einmal pro Woche vor Ort für Fragen rund um die neue Sonderausstellung „Triumph ohne Sieg“ zur Verfügung stehen. Ihre Antworten sind individuell, direkt und verständlich.
Warum zog Germanicus im Triumphzug durch Rom, wenn es gar nichts zu feiern gab? Wieso sind die Römer nicht in Haltern geblieben? Und: Was ist eigentlich ein Tropaion? Fragen über Fragen, die Besucher des LWL-Römermuseums den neun Archäologinnen und Althistorikern ab sofort vor Ort stellen dürfen. Als „Live Speaker“ stehen diese im Juni jeden Donnerstag, oder ab Juli jeden Sonntag, in der Ausstellung bereit. An drei Stationen sind sie Spezialist für unterschiedliche Bereiche.

„Alle sind vom Fach, mit dem Thema bestens vertraut und hochmotiviert“, erklärt Renate Wiechers, wissenschaftliche Referentin für Museumspädagogik und stellvertretende Leiterin des LWL-Römermuseums. „In erster Linie möchten wir unseren Besuchern die Möglichkeit geben, ganz ungezwungen Fragen zu stellen. Bestenfalls kommen unsere Live Speaker dabei mit ihnen ins Gespräch, laden zum Diskutieren und Nachdenken ein.“

 

Die „Live Speaker“ arbeiten seit vielen Jahren als freischaffende Museumspädagogen im LWL-Römermuseum. Sie wissen worum es in der Sonderausstellung geht und wie sie das Thema für jeden verständlich machen können.

 

„Live Speaker“ sind in vielen Museen mittlerweile eine echte Alternative zu öffentlichen Führungen: „Live Speaker gehen viel persönlicher und direkter auf die Interessen der Besucher ein“, meint Wiechers. „Deshalb bleibt die Ausstellung bei vielen als Erlebnis im Gedächtnis.“ Aus diesem Grund hat sich das LWL-Römermuseum im Rahmen der neuen Sonderausstellung „Triumph ohne Sieg“ erstmals zu dieser kostenlosen Leistung entschlossen. Sie ist im Museumseintritt enthalten.

Neun Jahre nach dem Ausstellungsprojekt zur Varusschlacht wird das LWL-Römermuseum in Haltern am See wieder zum Schauplatz einer Ausstellung über die Römer im damaligen Germanien. Der Triumphzug des Germanicus vor 2.000 Jahren in Rom und das Ende der römischen Herrschaft in Germanien bilden den Ausgangspunkt für das Ausstellungsprojekt, das der LWL in seinem Römermuseum noch bis zum 5. November 2017 unter dem Titel „Triumph ohne Sieg. Roms Ende in Germanien“ zeigt.

Mehr als 40 internationale und nationale Leihgeber und über 250 wertvolle Kunstwerke und Artefakte aus Italien, Kroatien, der Schweiz, Slowenien, Ungarn und der Vatikanstadt sollen auf 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche für 156 Tage diesen Triumph ohne Sieg verständlich machen.

 

Quelle: LWL-Pressestelle